Da ich wieder mal nicht schlafen kann, schreibe ich einige Gedanken nieder.
Was wird dieser " Neue Tag " bringen. Der gestrige war nicht schlecht, es gab einige traurige Ereignisse aber die netten überwiegten, es war eigentlich ein harmonischer Tag.
In meiner Arbeit liegen Tod und Leben eng beieinander, manchmal fällt es mir sehr schwer einen Patienten ins Gesicht zu lächeln und man weis er lebt nicht mehr lange, ich versuche dann immer ihm zuzuhören und etwas Zeit zu finden um für denjenigen dazusein. Die Belohnung ist meist ein dankbares Lächeln-und es lächelt nicht nur der Mund sondern auch die Augen. Es genügt oft nur ein kurzes Fragen;" fühlen sie sich halbwegs wohl" oder man nimmt nur kurz die Hand des Patienten und schon lächeln auch die Augen.
Es ist nicht viel was man tun kann, aber für denjenigen den es betrifft bedeutet es sehr viel und es gibt einem selbst ein gutes Gefühl, in dieser kalten gleichgültigen Welt, wo jeder über den anderen hinwegsieht, einem anderen, kranken Menschen ein lächeln entlockt zu haben.
Ich hoffe ich meistere den "Neuen Tag" genausogut wie den gestrigen.